Raum:


Raum 9: Landwirtschaft in Barmstedt











Dieser Raum widmet sich dem bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein wichtigsten Erwerbszweig in der Region, der Landwirtschaft.



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Ausgewählte Exponate dieses Raums:



Staubmühle (Stööfmöhl)








Die hier ausgestellte Staubmühle oder Windfege (plattdeutsch Stöfmöhl oder Stöfkist genannt) diente der Reinigung des Getreides. Sie stammt schätzungsweise aus dem Anfang oder der Mitte des 19. Jahrhunderts. Da sie noch eine Handkurbel hat, konnte sie also noch nicht mit einem Elektromotor angetrieben werden. Sie war ein teilmechanisiertes Gerät, das -vereinfacht gesprochen- die Spreu vom Weizen trennte.

Das geschah dadurch, dass durch Rotorblätter im Inneren ein Luftstrom erzeugt wurde, der die leichtere Spreu wegblies, während das schwerere Getreide in Inneren des Gerätes liegenblieb.

Dieses Prinzip wurde später beibehalten und in komplexere Maschinen wie Dreschmaschine oder Mähdrescher integriert.

Vor Erfindung der Staubmühle wurde die Trennung von Spreu und Getreide nach dem Dreschen von Hand vorgenommen, indem das Spreu-Getreide-Gemisch mittels einer Worfel durch die Luft geworfen wurde. Dabei flog das schwerere Getreide weiter als die leichtere Spreu. Eine Worfel ist in diesem Raum ebenfalls als Ausstellungsstück zu sehen.